Wiesdorf in Progress

Entwurfsverfassende

David Bodarwé
Klara Esch
Negar Ghatiefard,
Aslan Kosumov

 

Modul

Projekt III – Wintersemester 2022 / 23

thema

Slow urbanism

DIE STADTDENKEREI

In Abgrenzung zu den damaligen Idealen kann die Antwort auf diese Ausgangsfrage heute nur lauten: eine funktionierende Stadtentwicklung geht nur mit möglichst Vielen und mit viel Zeit. Dahingehend wurde der Ansatz der „Stadtdenkerei“ entwickelt. Als ergänzendes Instrument zum bestehenden Handlungskonzept (InHK) steht die Stadtdenkerei für einen alternativen Transformationsansatz, der sich an dem Prinzip des „Slow Urbanism“ orientiert, welches insbesondere mit der Stadtentwicklung von Antwerpen assoziiert wird. Demnach steht Slow Urbanism für ein „Vorgehen, das im lokalen Kontext wurzelt und sich die Zeit nimmt, gute Qualität in den Vordergrund zu stellen“ (Kristiaan Borret: Slow Urbanism – Een Nieuw Perspectief. Bauwelt 12.2014). 

Der Titel der Stadtdenkerei „Wiesdorf in progress…“ proklamiert eine gemeinsam entwickelte Vision die stärker in die Zukunft blickt und einem Weg in langsamen, kleinen Schritten als Kollaborationsprojekt von Stadtverwaltung, lokalen Akteur:innen, Bewohner:innen und Investor:innen. Die Zusammenarbeit funktioniert dabei im Rahmen regelmäßiger öffentlicher Aktionen, Veranstaltungen und Gremien. Darüber hinaus bietet die Projektwebsite ein digitales Informationsportal auf dem alle Zwischenschritte, neue Erkenntnisse und Ergebnisse während des Prozesses dokumentiert werden. Gleichzeitig ist sie auch Netzwerk-, Austausch- und Beteiligungsplattform und bietet dauerhaft die Möglichkeit auf einer Potentialkarte generelle Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge und Ideen einzubringen.

Impulsprojekt City-C

Das ehemalige Einkaufszentrum bietet sich als erstes großes Impulsprojekt aus verschiedenen Gründen an. Durch seine Größe und markante Lage in der Stadt hat es das Potential, die Stadtgesellschaft zu aktivieren und in den Prozess der Stadtentwicklung mit einzubinden. Durch seine Struktur eigenet sich das City-C außerdem besonders gut für eine schrittweise Transformation: Durch Zwischennutzung und Erprobung kann das leerstehende Einkaufszentrum schnell zu einem Experimentierfeld für eine neue Art der Stadtentwicklung werden.

Um eine gelungene Transformation zu erreichen, braucht es zunächst einen Fahrplan für die Entwicklung des Impulsprojekts. In Kooperation mit Studierenden aus dem Master Städtebau NRW entsteht so der 4-Punkte-Plan der kooperativen Transformation, welcher im Folgenden kurz vorgestellt wird. Dieser Fahrplan wird im weiteren Verlauf gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, wichtigen Akteuren, Politik und Verwaltung kontinuierlich evaluiert, konkretisiert und weitergedacht.

Punkt 1: Der Weg und das Ziel
Punkt 2: Die Füllung 
Punkt 3: Die Form 
Punkt 4: Das Weiterdenken

Masterstädtebau NRW