Entwurfsverfassende
Leonard Decker
Maximilian Held
Muriel Sejnenski
Michelle Smuda
Modul
Projekt III – Wintersemester 2022 / 23
thema
Stadtentwicklung im Postwachstum
Leonard Decker
Maximilian Held
Muriel Sejnenski
Michelle Smuda
Projekt III – Wintersemester 2022 / 23
Stadtentwicklung im Postwachstum
Höher, schneller, weiter.
Während Städte immer mehr dem Wachstumsdruck unterliegen und der Wohlstand anhand des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gemessen wird, stellen vielfältige (inter-)nationale Krisen wie steigende soziale Ungleichheiten, knapper werdende Ressourcen sowie der Klimawandel das wirtschaftliche Wachstum als Indikator für Wohlstand immer mehr in Frage. Das Konzept „Ausgewachsen – die solidarische Stadt“, stellt sich dieser Herausforderung und entwirft eine alternative Vision auf Basis des Postwachstums für die Entwicklung von Leverkusen-Wiesdorf.
Aus diesem Grund ist eine Bottom-Up-Strategie und eine Entwicklung aus der Zivilgesellschaft heraus unabdingbar. Gemeinsam mit dem Bürger:innen und lokalen Initiativen und Vereinen sowie kommunalen Akteur:innen werden im Sinne des Postwachstums ganzheitliche Lösungen und Strategien zur Transformation gesucht. Hierfür wird ein ganzheitlicher Prozess entwickelt, welcher basierend Gedanken „Stadt von Allen – für Alle“ eine Stadtentwicklung im Sinnes des Postwachstums vorantreibt.
1. „City C“ – Keimzelle der Transformation
Als „Stadt in der Stadt“ bietet die City C besondere Potentiale für den gesamten Prozess. Die City C soll als Keimzelle des Postwachstumsgedanken gemeinsam mit der Stadtgesellschaft gemeinwohlorientiert transformiert werden. Der Verein soll zu Beginn der Phase 0 in einen der Pavillons einziehen und so für Prozesssichtbarkeit sorgen sowie Bürger:innen und Interessenten zum Mitmachen und gemeinsamen Experimentieren einladen. Interessierte Stadtmacher:innen können sich dort niedrigschwellig Informationen über den Prozess einholen sowie der Transformation jeder Zeit beiwohnen und selbst aktiv werden. So kann eine kooperative Stadtentwicklung in der City C beginnen.
2. Die Entfaltung der Postwachstumsidee:
Während sich der Start der Transformation von Wiesdorf zur Postwachstumsstadt vor allem in der City C verorten lässt, soll die Entwicklung keineswegs dort stoppen. Erste Stadtmacher:innen und interessierte Bürger:innen sollen jeder Zeit ermutigt und unterstützt werden, eigene Projekte auch in anderen Teilen Wiesdorfs umzusetzen.
3. Gemeinsam entwickeln
Für eine erfolgreiche Prozessentwicklung ist die aktive Teilnahme der Bewohner:innen von entscheidender Bedeutung. Nur so kann ein Konzept wie die Postwachstumsstadt eine gesamte Stadt verändern, denn eine soziokulturelle Veränderung kann nur von unten heraus gelingen. Hilfestellung zum besseren Verständnis bietet ein Gesellschaftsspiel, welches auf leicht verständliche Weise die Thematik der Postwachstumsstadt verdeutlicht: Das Postwachstums-Spiel
4. Potentialräume und Startprojekte
Um den Menschen in Wiesdorf die Vielfalt ihrer Stadt vor Augen zu führen und sie sowohl auf die kleinräumigen Nischen als auch mindergenutzte Flächen und Gebäude aufmerksam zu machen, wird die Stadt kontinuierlich kartiert und durch neue Potentialräume sowie realisierte Projekte ergänzt. Neue Potentiale werden entdeckt und entwickelt. Somit entfaltet sich ein Netz aus einer Vielzahl gemeinwohlorientierter Projekte, welche die Stadt sukzessive transformieren.