Abschluss
Master of Science
Studienart
Vollzeit
Regelstudienzeit
4 Semester
ECTS-Punkte
120
Studienbeginn
Wintersemester
Master of Science
Vollzeit
4 Semester
120
Wintersemester
M1 | Theorie und Geschichte
Das Modul Theorie und Geschichte vermittelt den Zusammenhang zwischen Stadtgesellschaft, deren Ansprüche an den Stadtaufbau sowie den Instrumenten zur Umsetzung städtebaulicher Ideen in Geschichte und Gegenwart und der Rolle öffentlichen Planungshandelns in multilateralen Akteurskonstellationen.
Es umfasst unter anderem das Modulelement M1 – Stadtbau- und Planungsgeschichte sowie das Modulelement Planungstheorie.
Modul 2 | Wirtschaft und Gesellschaft
Das Modul Wirtschaft und Gesellschaft setzt sich aus den Teilelementen der Stadtsoziologie sowie Stadtökonomie zusammen.
Im Teilbereich der Stadtsoziologie findet eine Auseinandersetzung mit aktuellen Problemstellungen aus soziologischer Perspektive unter Berücksichtigung empirischer Methoden der Sozialforschung und Sozialwissenschaft statt.
Im Rahmen der Stadtökonomie liegt der Schwerpunkt auf der Standortplanung von Unternehmen und deren Folgen für ökonomische Entwicklungen von Städten. Darüber hinaus thematisiert das Modul unter anderem die Auswirkungen neuer Arbeitsprozesse, setzt sich mit aktuellen ökonomischen Modellen auseinander und stellt mögliche Handlungsoptionen für Kommunen vor.
Modul 3 | Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Im Rahmen des Moduls 3 werden aktuelle Trends aus dem Themenfeld der Stadt- und Regionalentwicklung vertiefend behandelt. Dazu zählen unter Anderem die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Nachhaltigkeit und dessen Weiterentwicklung sowie die Untersuchung aktueller Leitbilder Und Trends und den damit zusammenhängenden Herausforderungen für die stadtregionale Entwicklung in Europa und im außereuropäischen Ausland. Darüber hinaus setzen sich die Studierenden mit Instrumenten der formellen und informellen Planung und Steuerung auseinander und prüfen diese anhand ausgewählter Fallbeispiele.
Modul 4 | Klimagerechte Stadt- und Freiraumplanung
Das Modul 4 setzt sich mit den Handlungsfeldern und Bausteinen der nachhaltigen und klimaangepassten Stadtentwicklung auseinander. Im Zuge dessen erfolgt eine kritische Analyse ausgewählter Planungsprojekte hinsichtlich ihrer klimagerechten und resilienten Ausrichtung sowie die Entwicklung von Entwurfsbausteinen für nachhaltige und resiliente Städte..
Modul 5 | Stadterneuerung und Transformation
Im Rahmen des Modul 5 setzen sich die Studierenden mit Begriffen und Theorien der Stadterneuerung und Transformation auseinander und behandeln die Wechselwirkungen zwischen öffentlicher Planungsaufgabe und der Rolle des Staates innerhalb der Prozesse. Darüber hinaus werden aktuelle Handlungsfelder der Stadterneuerung sowie Förderprogramme thematisiert und beispielhaft analysiert.
Modul 6 | Stadtraum und Gestaltung
Das Modul 6 setzt sich aus drei Modulelementen von denen wahlweise je nach persönlicher Spezialisierung zwei belegt werden müssen.
Das Modulelement Städtebauliche Gebäudelehre setzt sich Nutzungs- und Bautypen in vorhandenen Stadtquartieren auseinander indem diese stadtstrukturell analysiert und bewertet werden. Darüber hinaus werden Themen wie Bebauungsdichte und Baulandverbrauch sowie gestalterische Zusammenhänge von Nutzungen und öffentlichen / halb-öffentlichen Räumen thematisiert.
Das Modulelement Stadtgestaltung setzt sich mit der Stadtraumanalyse unter den Aspekten der Form, Funktion Wirkung und Wechselwirkung zwischen Architektur und Städtebau auseinander. Es werden gesellschaftspolitische sowie wirtschaftliche Rahmenbedingungen und deren Auswirkung auf den Stadtraum thematisiert und Strategien zur Durchsetzung von Entwurfs- und Gestaltungsqualitäten erarbeitet.
Das Modulelement Landschaftsarchitektur thematisiert Freiraumtypologien und deren Rolle im Stadtraum sowie in der Stadtentwicklung. Im Rahmen dessen werden Fragenstellungen der Landschafts- und Freiraumplanung anhand von ausgewählten Fallbeispielen erläutert und analysiert sowie räumliche Konzepte für eine Landschafts- sowie freibasierte Stadterneuerung und Stadtentwicklung erarbeitet.
Modul 7 | Freiraum und Mobilität
Die Studierenden kennen die wesentlichen Merkmale und Zusammenhänge zwischen Stadtstrukturen, Mobilitätsformen und der Nutzung öffentlicher Räume. Sie können Verkehrsstrukturen und städtische Freiräume analysieren und bewerten, daraus Maßnahmen ableiten und in räumlich-gestalterische Konzepte und Strategien übersetzen.
Das Modul vertieft mobilitätsbezogene Kompetenzen sowie Kompetenzen im planerischen Umgang mit urbanen Freiräumen für Tätigkeiten im Städtebau sowie der Stadtentwicklung.
Es setzt sich aus den Modulelementen Verkehrsplanung und Öffentlichen Raum zusammen.
Die Teilmodule 7.1 Verkehrsplanung und 7.2 Öffentlicher Raum bauen aufeinander auf: Während im Teilmodul 7.1 vorrangig Grundlagen zu Mobilitätsformen, -strukturen und konzepten vermittelt werden, steht im Teilmodul 7.2 die Auseinandersetzung mit öffentlichen Räumen und deren Weiterentwicklung – somit auch von Verkehrs- und Mobilitätsstrukturen im Freiraum – im Vordergrund.
Modul 8 | Projekt und Entwurf
Das Modul 8 bildet das erste von drei Projektentwürfen innerhalb des Masterstudiengangs und legt den Fokus auf den Ausbau und die Stärkung von Entwurfskompetenzen in der Stadtplanung sowie Landschaftsarchitektur. Darüber hinaus sollen Kompetenzen im Bereich systematischer Konzeptentwicklung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter geschult werden.
Das Modul steht im Zusammenhang mit Modul 6 – Stadtraum und Gestalt.
Modul 9 | Projekt und Nachhaltigkeit
Im zweiten Entwurfsprojekt soll der Fokus auf dem städtebaulichen Entwurf im Kontext eines räumlich, sozial und klimatischen Umfelds liegen. Dabei sollen lösungsorientierte und methodisch stringente Argumentationsstränge geschult werden und städtebauliche und freiraumplanerische Lösungsansätze auf Basis von Nachhaltigkeitszielen gefunden werden.
Das Modul steht im Zusammenhang mit dem Modul 4 – Klimagerechte Stadt- und Freiraumplanung.
Modul 10 | Projekt und Prozess
Das dritte Entwurfsprojekt legt den Fokus auf die Entwicklung integrierter städtebaulicher Entwurfskonzepte mit dem Schwerpunkt auf beteiligungs- und prozessorientierter Planung sowie einer experimentell-forschenden Herangehensweise. Ziel ist es die Kompetenzen in der Erarbeitung komplexer integrierter Entwicklungskonzepte mit prozessualem Charakter sowie die Entwicklung von innovativen baulichen / nicht-baulichen Handlungsansätzen. zu fördern.
Das Modul steht im Zusammenhang mit dem Modul 14 – Prozess und Kommunikation.
Modul 11 | Digitalisierung und Information
Das Modul 11 beschäftigt sich mit der Notwendigkeit, bei städtebaulichen Verfahren mit unterschiedlichen Projektbeteiligten zu kommunizieren. Da deren Kenntnisse, Fähigkeiten und Erwartungen sehr divers sind, sollen die Studierenden erlernen, mit unterschiedlichen Kommunikationsmöglichkeiten Ihre Projekte vor- und darzustellen und zielgerichtet zu vermitteln. Die umfänglichen Analysemöglichkeiten von GIS werden dabei genutzt, um objektive Kommunikationsgrundlagen zu schaffen.
Modul 12 | Planung und Recht:
Die Studierenden sollen einen Überblick über das Planungsrecht sowie über die Grundlagen zur Beurteilung der Zulässigkeit von Bauvorhaben erhalten. Dabei wird das Wechselspiel zwischen gesetzlichen Regelungen und der daraufhin ergangenen Rechtsprechung der Verwaltungsgerichtsbarkeit vermittelt und anhand von Fallbeispielen praktisch vertieft. Dies dient auch zum Verständnis der Verzahnung mit der Bauleitplanung als Mittel der gezielten Steuerung der Zulässigkeit von Bauvorhaben. Die Studierenden erhalten Erkenntnisse über den Perspektivwechsel zwischen Genehmigungspraxis, juristischer Bewertung und bauleitplanerischer Steuerung.
Modul 13 | Stadtmacher:innen und Stadtproduktion:
Die Studierenden kennen die wesentlichen Möglichkeiten der Projektentwicklung in der Stadtplanung, sowie deren unterschiedlichen Akteure bzw. die Stadtmacher:innen im Allgemeinen. Die Studierenden erlernen Kompetenzen des Perspektivwechsels zwischen ökonomischen, politischen, aber auch sozialen und ökologischen Zielvorstellungen in der Projektentwicklung. Das Modul vertieft die Auseinandersetzung mit Projekten, deren spezifische Entwicklung und Steuerung sowie deren unterschiedlichen Akteure in Verwaltung, Immobilienwirtschaft und der Bürgerschaft.
Modul 14 | Prozess und Kommunikation:
Im Rahmend des Moduls Prozess und Kommunikation werden die Studierenden dazu befähigt städtebauliche Verfahren aus der Position der / des Planenden heraus zu strukturieren und zu moderieren. Darüber hinaus sollen soziale Kompetenzen im Umgang mit weiteren an der Planung beteiligten Gruppen vermittelt werden und Konzeptionen und Durchführungen von Partizipationsstrategien im Kontext formeller sowie informeller Planungsprozesse, erarbeitet werden.
Modul 15 | Wahlmodul:
Wahlmodule dienen der Qualifizierung spezifischer individueller Interessen und Themenbereiche. Wahlmodule ermöglichen damit eine persönliche Schwerpunktsetzung. Wahlmodule erweitern und vertiefen die Kompetenzen in den Orientierungsbereichen Gesellschaftliche Orientierung, Gestalterische Orientierung und Umsetzungsorientierung.
Wahlmodule werden aus den drei Orientierungsbereichen Gesellschaftliche Orientierung, Gestalterische Orientierung und Umsetzungsorientierung heraus angeboten und beschäftigen sich somit mit den Sondergebieten der Module M 1-7 und M 11 – M14 In Absprache mit dem Prüfungsausschuss können auch thematisch bezogene Wahlmodule aus anderen Masterstudiengängen der Kooperationspartner gewählt werden. In Absprache mit dem Prüfungsausschuss können Module erbrachter Leistungen im Ausland oder einer externen Hochschule.
Modul 16 | Master-Thesis:
Mit der Themenwahl der Master-Thesis (M 16) soll eine individuelle Schwerpunktsetzung erfolgen. Sie kann sowohl als entwurfliche Arbeit, theoretische Arbeit oder in Verknüpfung von beiden erstellt werden. Die Master-Thesis ist eine Prüfungsarbeit. Sie soll zeigen, dass die oder der Studierende befähigt ist, innerhalb der vorgesehenen Frist eine Aufgabe aus seinem Fachgebiet, sowohl in ihren fachlichen Einzelheiten, als auch in den fächerübergreifenden Zusammenhängen nach wissenschaftlichen und fachpraktischen Erfordernissen des Studiengangs selbständig zu bearbeiten. Sie besteht aus der Master-Thesis und einem mündlichen Kolloquium. Von dieser Wahlmöglichkeit wurde bei den bisherigen Abschlussarbeiten Gebrauch gemacht und die Themenstellungen verteilen sich relativ gleichmäßig auf die v. g. Möglichkeiten (s. Anlage 8.15).
Die Module und Modulelemente sind nach Frequenz, Dauer und Lage im Studiengang, Wiederholungsmöglichkeit, Anzahl der Leistungspunkte, Voraussetzungen für die Teilnahme und den erfolgreichen Abschluss, Inhalte, Qualifikationsziele sowie Struktur/ Lehrformen im Modulhandbuch ausführlich beschrieben. Veränderungen in den Modulbeschreibungen werden aktualisiert.
*Der Verbundstudiengang Master Städtebau NRW wird zum Wintersemester 2023 / 2024 re-akkreditiert. Die Prüfungsordnung ist derzeit als Lesefassung zu verstehen.