Opniiew (NL) Hafenareal

Städtebaulicher Entwurf (Opnieuw)
Buiskloterham, amsterdam

isabelle Weiss

Gutachter/IN

Prof. Andreas Fritzen
Prof. Martin Hoelscher

Modul

Thesis Wintersemester 2018

thema

Städtebaulicher Entwurf Hafenareal Buiksloterham, Amsterdam

Verfasser/in

Isabelle Weis

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Ziele

Resultierend aus der vorausgegangenen Analyse kristallisierten sich drei Leitbildziele heraus.

FREIRÄUME VERNETZEN
Durch die Schaffung einer öffentlichen Promenade an der Nordseite des Johan van Hasseltkanaal-West und einem qualitativen Ausbau die ostwestlich verlaufenden Straßenzügen (Papaverweg und Vlierweg) können die beiden Grünverbindungen parallel zum Zijkanaal I und am Florapark miteinander verbunden werden. Diese drei linearen Verbindungen müssen sich durch ihre Raumqualität hervorheben und eine gute und sichere Verbindung vor allem für Fuß-und Radfahrer garantieren.

OST-WEST-STRUKTUR STÄRKEN
Die vorhandene Ost-West Struktur soll gestärkt werden und den zukünftigen Wohn- und Arbeitsstandort prägen. Durch diese klar ablesbare Struktur wird die Identität des Hafenareals erhalten und ein erkennbar neuer Stadtteil entstehen. Die wirtschaftlich sinnvolle Nutzung der bestehenden Infrastruktur ist hier ebenso positiv zu benennen wie die gute sukzessive Umwandlung des Standortes. Die Elemente, die die Ost-West-Struktur aufgreifen und stärken, werden die öffentliche Promenade am Kanal, die Ost-West-gerichteten Alleen und die zukünftige Bebauungsstruktur sein.

HISTORISCHE BAUSUBSTANZ UMNUTZEN
Das Ziel, dem Gebiet eine ihm eigene Identität zu geben, wird durch die Umnutzung der historischen Bausubstanz erleichtert. Ehemalige Lagerhallen und Werksgebäude werden in eine andere Nutzung überführt. Vor allem die historischen Ensembles am Distelweg und am Papaverweg spielen hierbei eine zentrale Rolle. Durch die Umnutzung zu öffentlichen Gebäuden, wie z.B. Schulzentrum oder Kultureinrichtungen, kann die ehemalige Bedeutung des Gebietes mehr Menschen zugänglich gemacht werden, als bei einer Nutzung mit Wohnen oder durch Gewerbebetriebe. Diese drei Hauptziele müssen im Planungsprozess an Konfliktpunkten gegeneinander abgewogen werden. Nicht immer wird man in der Lage sein, nach allen drei Hauptzielen das Gebiet zu entwickeln.

Konzept

Der Entwurf für das Hafenareal Buiksloterham vereinigt die Ziele des Leitbildes. Daher erfährt der Entwurf eine starke Prägung durch die Ost-West-Struktur. Die geplante Baustruktur verläuft folglich parallel zum Johan van Hasseltkanaal – West. Die Nutzungen des Plangebietes sind Wohnen, Wohnen mit Gewerbe, Einzelhandel oder Dienstleistungen im Erdgeschoss sowie reine Gewerbe-, Büro- und Sondernutzungen für öffentliche Einrich-tungen (Schule, Kindergarten, Kultureinrichtungen). Die Bebauung wird in 15 schlanken Blöcken und 10 Reihen organisiert. Die Ausrichtung der Gebäude ist ostwestlich und dreht sich mit 33° nach Norden ein (parallel zum Kanal). Städtebaulich und ernergetisch ist diese Ausrichtung sehr positiv, da die Gebäude einer langen Besonnungszeit ausgesetzt sind. Die Einzelmodule der Blockbebauung sind an den Grundtypus des Grachtenhauses angelegt. Die maximal fünf geschossigen Gebäude beinhalten 1-3 Wohneinheiten mit Garten, Dachterrasse und Möglichkeit eines Balkons. Der Grundriss ist 6m mal 12m und entspricht somit den üblichen niederländischen Breiten. Durch die schmalen Gebäude können 75% der Wohnungen mit individuellem Zugang ausgestattet werden. Dieser Typus ist auch mit einer Gewerbeeinrichtung in den ersten beiden Etagen baubar. Die Tiefen der Häuser überschreiten in diesen Fällen die 12m. Der zusätzliche Raum kann von der 3 Etage als großräumige Dachterrasse genutzt werden. Die im Block liegenden Querriegel, die die Bebauungsdichte in den einzelnen sehr langen Blöcken nachverdichten, werden über ein Dreispännersystem von der Straßenseite aus erschlossen. Bei zu langen Blocktiefen können einzelne separate Gebäude zwischen diese Dreispännersysteme gesetzt werden. Diese werden dann über den Innenhof erschlossen. Diese Grundrisse sollen aufzeigen, dass eine Bebauung in dem vorgegebenen Rahmen möglich und mit unterschiedlichen Nutzungen füllbar ist. Dennoch sind in der Realisierung der Gebäude der Kreativität der Architekten keine Grenzen gesetzt. Die innere Aufteilung sowie die genauen Gebäudemaße können verändern werden.

Instrumentarium

Um ein so großes Gebiet wie das Hafenareal Buiksloterham zu einem qualitäts- und spannungsvollen Wohn- und Arbeitsstandort zu entwickeln, ist die Differenzierung von großer Bedeutung. Gewachsene Städte, vor allem die jeweiligen Altstädte, stehen heute immer noch als Leitbild für eine abwechslungsreiche Gestaltsprache. Das Be-sondere und die Harmonie kommen hierbei aus der schrittweise und zeitlich versetzten Entwicklung unter dem Einfluss gleicher Rahmenbedingungen. Will man so etwas in einem Zug planen, müssen daher gewisse Vorgaben erstellt werden, wie eine Unregelmäßigkeit in die städtebauliche Grundfigur gebracht werden kann. Daher wurde in der Masterthesis das Instrumentarium Buiksloterham entwickelt. Mit diesem Instrumentarium werden die Freiheiten in der Höhenstaffelung und der Fassadengestaltung im Block geregelt, mit dem Ziel, ein abwechs-lungsreiches Stadtbild zu erreichen. Die übergeordnete Höhenentwicklung setzt das Höchstmaß der Bebauung fest. Das heißt in der Regel fünf Geschosse, an den Ost–West-Rändern sieben und in Ausnahmefällen der Akzente eine Bebauungshöhe zwischen 50m und 100m. In jedem Block ist nun eine Höhenstaffelung vorzunehmen. Ein fünf geschossiger Block besteht somit aus 55% Fünfgeschosser, 30% Viergeschosser und 15% Zwei- bis Dreige-schosser. Bei den höheren sieben geschossigen Rändern gliedert sich die Höhenstaffelung in 55% Siebengeschos-ser, 30% Sechs- bis Fünfgeschosser und 15% Vier- bis Dreigeschosser. Die Verteilung entsteht zufällig. Es dürfen allerdings nicht mehr als 5 Gebäude der gleichen Höhe nebeneinander gebaut werden. Die jeweiligen Blockecken sind mit dem Höchstmaß der Bebauungshöhe zu realisieren. Die Einzelgebäude müssen sich in ihrer Fassadengestaltung unterscheiden. Im Falle einer Realisierung durch einen Investor sind mehrere Haustypen zu entwickeln. Durch diese Maßnahmen wird ein spannungsvolles und städtisches Bild erzeugt. Des Weiteren entstehen Blickbezüge aus den Blöcken heraus und geben Sicht auf die attraktiven Wasser- oder Grünflächen in der Nähe. Das attraktive Wohnumfeld kann so durch Lückem und Spalten in der Häuserfront einer breiteren Bewohnerschicht durch Sichtbezüge erschlossen werden.

weitere masterthesen

Lippstadt Netzwerk(t)

BRACHFLÄCHEN ALS POTENTIAL DER STÄDTISCHEN ENTWICKLUNG
Katharina Vollmer

Gutachter/IN

Prof. Dr. Schröteler-von Brandt
Prof. Andreas Fritzen

Modul

Thesis Wintersemester 2017/18

thema

Zukunftsperspektiven für das Uniongelände Lippstadt

VERFASSER/in

Katharina Vollmer

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Analyse

Ob in Groß- und Mittelstädten oder im Bereich dörflicher Strukturen- innerstädtische Brachflächen weisen ein Potential für die moderne Stadtentwicklung auf. Als ein in zahlreichen Stadtgebieten vorzufindendes Flächenreservoire stellt die zentral liegende Brache immer eine Chance dar, der räumlich konzentrierten Nachverdichtung sowie dem übergeordneten Planungsziel ,Innen-vor Außenentwicklung‘ und so dem Leitbild einer nachhaltigen Stadtentwicklung gerecht werden zu können. In Folge des Strukturwandels sind zahlreiche innerstädtische, charakteristische Brachflächen entstanden. Bahnbrachen und Gewerbebrachen weisen häufig sehr gute Nachnutzungsvoraussetzungen auf, da sie über eine zentrale Lage verfügen, bereits erschlossen vorliegen und in das Stadtgefüge integriert wurden. Durch ein geeignetes, an den Bedürfnissen der Stadt orientiertes Nachnutzungskonzept sowie die Öffnung für die Stadtgesellschaft können solche Brachflächen zu attraktiven Standorten transformiert werden.

Konzept

Der Lippstädter Osten kann zukünftig zu dem Arbeits- und Bildungsstandort der Gesamtstadt konzipiert werden. Die Basis für die Transformation stellen die Entwicklungskomponenten dar, die bereits im Raum zu verorten sind. Dazu zählen u.a. die HELLA als Antriebsmotor für die Lippstädter Ökonomie und die Fachhochschule als neuer Impuls im Wissens- und Bildungssektor. Zusätzlich entsteht in den nächsten Jahren der Digital Innovation Campus als Forschungsinstitut und Gründerzentrum, das die lokale Innovations- und Gründerkultur vorantreiben und den Wissens-und Technologietransfer zwischen der Fachhochschule und den örtlichen Unternehmen fördern soll. Es entstehen Wertschöpfungsketten und Kooperationen im Raum, die es in Zukunft zur Stärkung des Entwicklungsraums Lippstadt Ost als Technologie- und Entwicklungsstandort zu fördern gilt. Durch den Ausbau des thematisch konzentrierten Arbeitsstandorts macht sich der Osten zu einer städtischen ,Talentzone‘ und gestaltet seine Ökonomie wettbewerbsfähig. Die Analyse zeigt auch , dass der gesamte Entwicklungsraum einen verbindenden Charakter aufweist. Somit sollten hier ermittelte Scharniergebiete ,wie z.B. das Uniongelände, als Stadtraum-verknüpfende Räume ausgebildet werden. Um ihrer verbindenden Funktion gerecht werden zu können, sollten sie zudem städtische Nutzungszonen miteinander verbinden. Entsprechend der zentralen, innerstädtischen Lage sollten hier demnach heterogene, vielseitig nutzbare Stadträume entstehen. Neben der Etablierung von Arbeitsstandorten sollte die zukünftige Entwicklung Lippstadt Osts auch auf die hohe Wohnungsnachfrage reagieren und so ebenfalls neue Wohnräume generieren. Besonders sollte der dynamische, innerstädtische Entwicklungsbereich ein zielgruppenspezifisches Wohnangebot schaffen, um für viele Personengruppen unterschiedlichen Alters und Lebensstandards als attraktiver Wohnstandort zu erscheinen.

Fläche

LIPPSTADT OST ALS STÄDTISCHER TRANSFORMATIONSRAUM

Um einen solchen Standort angemessen und bedarfsgerecht gestalten zu können, beschäftigt sich der erste Teil der Ausarbeitung mit der Formulierung sowie der anschließenden Analyse eines ,Entwicklungsraums Lippstadt Ost‘. Das Uniongelände befindet sich im Entwicklungsraum Lippstadt Ost und stellt einen von mehreren Komponenten dar, die Lippstadts Wandel vom einstigen Produktions- zum Technologie- und Entwicklungsraum mit formulieren. Der Teilraum stellt dabei das ,Steckenpferd‘ für Lippstadts gesamtstädtische Transformation dar. Daher ist es von Notwendigkeit, die Entwicklung des Uniongeländes zunächst im größeren Maßstab zu betrachten.

 

DAS UNIONGELÄNDE ALS PLANUNGSRAUM

Solch eine Potentialfläche für eine urbane Weiterentwicklung stellt das 12,7 Hektar große, ehemalige Firmengelände der Drahtseilwerke westfälische Union dar. Entsprechend seiner Funktion als Werkgelände wurde der Standort bis 1974 für die gewerblich-industrielle Produktion genutzt. Nach der Aufgabe liegt das Areal als Brachfläche da. Bis heute wird es lediglich als Lager zwischengenutzt und zudem des Öfteren durch verschiedene Veranstaltungen temporär bespielt.

weitere masterthesen

Hafen Deutz

Quartier am Wasser

Gutachter/IN

Prof. Andreas Fritzen
Prof. Martin Hölscher

Modul

Thesis                                                    Wintersemester 2014/2015

thema

Städtebaulicher Entwurf
Hafenplateau Deutz

Verfasser/in

Christian Wabbel

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Anlass

Das rund 40ha große Planungsgebiet befindet sich im rechtsrheinisch gelegenen Stadtteil Köln Deutz und grenzt im südlichen Bereich an den Stadtteil Poll. Köln-Deutz wächst seit einigen Jahren zu einem zweiten Stadtzentrum heran. Zu den Entwicklungen gehörten u.a die Verlagerung des technischen Rathauses, der Ausbau des Deutzer Bahnhofs und die Umnutzung und Erweiterung der Messe. Angrenzend an das rechtsrheinische Zentrum befindet sich der Deutzer Hagen, welcher derzeit randstädtisch, gewerblich und industriell genutzt wird. Das heutige Bild des Hafens ist geprägt durch mindergenutzte Flächen und leerstehende sanierungsbedürftige Gebäude. Wirtschaftliche Veränderungen im Rahmen des Strukturwandels und Anforderungen an die Binnenschifffahrt trugen dazu bei, dass Gewerbetreibende beiderseits des Hafenbeckens aufgegeben wurden. Vor dem Hintergrund der Wohnungsmarktsituation stellt die teils brachliegende Fläche des Deutzer Hafens die Möglichkeit dar, hier ein hochwertiges, innerstädtisches Quartier mit eigener Identität zu entwickeln. Aufgrund der baurechtlichen Rahmenbedingungen kann nur ein Mischgebiet entstehen. Aus Planungsrecht, Hochwasserschutz und dem Thema der Bundeswasserstraße Rhein, ergeben sich besondere Erfordernisse an den Entwurf. Nach Beendigung der Planungen des gegenüberliegenden Rheinauhafens gerät der Deutzer Hagen aktuell in den Fokus zukünftiger Entwickelungen. Hierzu veröffentlichte das Stadtplanungsamt der Stadt Köln am 4.Dezember 2014 eine Machbarkeitsstudie. In den kommenden Jahren sollen Wohnraum für rund 4500 Menschen und 5000 Arbeitsplätze entstehen. Vorstellbar sind Büronutzungen, sowie Dienstleistung, wohnen und Einzelhandel. Vor dem Hintergrund der Modernisierung der Ellmühle im Jahr 2013, soll diese erhalten bleiben und mit in die Planung integriert werden. Der Erhalt bedingt besonders in direkter Nachbarschaft eine Berücksichtigung bzgl. des Immissionsschutzes um der abgeminderten räumlichen Trennung schützend entgegenzuwirken. Eine Überplanung der vorhandenen mangelhaften Bau- und Nutzungsstruktur, sowie die Integration hafentypischer Bauten, eröffnet die Möglichkeit hier ein hochwertiges innerstädtisches Quartier mit repräsentativer Stadtsilhouette zu realisieren.

Konzept

Das Planungsgebiet wird unterteilt in unterschiedliche Teilbereiche die ihrer Zulässigkeit entsprechen. In unmittelbarer Nachbarschaft an die Ellmühle könnte ein Gewerbegebiet die Funktion einer Pufferzone zwischen hafenwirtschaftlicher Nutzung und Wohnnutzung übernehmen. Eine geeignete Nutzung oder Abstandsgrün könnte hier deutlich zur Reduzierung von Immissionen beitragen. Des weiteren kann eine Bürobebauung gegenüber der Ellmühle die empfindliche Wohnnutzung schützen. Auf der repräsentativen nördlichen Spitze des Planungsgebiets kann der Musical Dome einen neuen festen Platz bekommen. Dieser ist bislang nur temporär am Kölner Hbf verortet und ist im Rahmen der Masterplanung Innenstadt Köln überplant worden. In Kombination mit einem Parkhaus, angrenzend mit der denkmalgeschützten Drehbrücke einen besonderen Charme erzeugt. Der Wohnbereich fügt sich den erforderlichen Abständen des Immissionsschutzes und wird darüber hinaus durch den Erhalt einer Kranbahn geteilt. An dieser Stelle ergeben sich öffentliche Räume, die für temporäre Veranstaltungen geeignet sind. Zudem können Cafés und die Ansiedlung von Einzelhandel an der Rheinseite zu einem urbanen, lebendigen Stadtquartier beitragen. Zudem sollen Brückenschläge kurze Wege ermöglichen. Das nähere Umfeld des Hafens hat sich besonders durch die Realisierung des „Büro Campus Deutz“ zu einem  Bürocluster entwickelt. Diese Entwicklung kann aufgegriffen werden und entlang der Bahntrasse fortgeführt werden, da in diesem Bereich keine Wohnnutzung realisierbar ist. Auch die inkonsequente Bebauungsstruktur zwischen der Sieburgerstraße und Poller Kirchweg kann vor diesem Hintergrund überplant werden. Im südlichen Teil des Planungsgebiets kann ein Sport- und Freizeitzentrum das Freizeitangebot der Pollerwiesen, dem relevantesten Grünraum für das Planungsgebiet, ergänzen. An dieser Stelle sind Hallen für entsprechende Indooraktivitäten denkbar. Der Deutzer Hafen soll folglich, unter Einbezug der hafentypischen Strukturen ein Gebiet von innerstädtischem Charakter werden. Die Gestaltung des öffentlichen Raumes, insbesondere der zum Rhein orientierten Seite als Orte der Begegnung und Kommunikation mit stadtteilprägendem Charakter, besondere Aufmerksamkeit gewidmet worden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sollen neben städtebaulichen Lösungen auch neue alternative Wohnformen berücksichtigt werden.

Plateaubereich

Der Lageplan spiegelt die urbane Vielfalt wieder. Der Plateaubereich ist an das niederländische Vorbild Bormeo/Sporenburg in Amsterdam angelehnt und zeigt einen offenen Umgang im Übergang von privaten Terassen zum öffentlichen Innenhofbbereich. Dieser kann durch Begrünung individuell abgegrenzt werden und trägt damit zu dem Charakter eines jeden Innenhofbereichs bei. Die aufgegliederte Bebauungsstruktur trägt zur Vernetzung der Innenhöfe bei. Im Vordergrund steht desweiteren ein Punkthaus, welches durch seine Abrundung zusätzliche Spannung erzeugt. Dieser Bereich orientiert sich zur Rheinseite und dient dem Treffen. Aufgrund der Form bietet der Baukörper neben attraktiven Konferenzräumen und Büronutzungen, Cafés mit Außengastronomie im Erdgeschoss. Ein Identitätsmerkmal von besonderer Qualität ist die neue Silhouette, die vor allem durch die abgerundeten Baukörper geprägt wird. Die Prägnanz wird durch die geringere Geschossigkeit verstärkt und wird von der angrenzenden Bebauung gefasst. Die Rheinpromenade umfasst einen Weg aus Plateauniveau einen Arcadengang mit Einzelhandelsnutzungen. Dieser ist aufgrund seiner Höhe von 5,00m lichtdurchflutet und führt die Anwohner und Besucher zu den Treffpunktbereichen. Die Kranbahn wird in das Gesamtkonzept integriert und schafft in Kombination mit einer großzügigen Grünfläche Platz für temporäre Veranstaltungen. Hier ist eine fahrbare Bühne vorstellbar, die sich sowohl zur Grünfläche, als auch zur gegenüberliegenden Beckenseite orientieren kann. Zur spezifischen Qualität des öffentlichen Raumes, aber auch des Wohnens und Arbeitens am Wasser selbbst. Während die historische Form des 1 Kilometer langen Hafenbeckens unberührt bleibt, wird vor Kopf eine einladende Freitreppe vorgesehen. Desweiteren bieten Anlegestellen für die für Köln typischen Touristikschiffe eine zusätzliche Anbindung an die Kölner Altstadt.

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Hafen Deutz

Attraktive Quartiersentwicklung am Deutzer Hafen