2. Preis

Schlaun-Wettbewerb

"Münster Bahnstadt Süd"

Tristan Rath, Absolvent des Masters Städtebau NRW, hat mit seiner Thesis beim 9. Schlaun-Wettbewerb in der Kategorie Städtebau den mit 2.000 EUR dotierten 2. Preis belegt. Wir gartulieren!

Der Schlaun-Wettbewerb ist aus den Fußstapfen eines nordrhein-westfälischen Studentenwettbewerbs im Bereich von Städtebau und Architektur herausgetreten. Mit 14.000 € Preisgeld allein im Bereich Städtebau zieht er mittlerweile bundesweit Beiträge an. Umso erfreulicher, dass der Master Städtebau NRW bei der 9. Auflage des Wettbewerbs erfolgreich war.

Unter der Überschrift „Bahnstadt Süd“ stellt sich für Münster die Aufgabe, wie die Verlegung des östlichen Gleisstrangs für die Weiterentwicklung des angrenzenden Stadtteils genutzt werden kann. Ausgerechnet in der heute abgeschnittenen Insellage hat sich eine typische urbane Kultur mit experimentellen Orten, städtischen Pionieren und Ausgehmöglichkeiten entwickelt. Die Antwort von Tristan Rath erhält deshalb große Teile der alten Güterhallen und integriert an zentraler Stelle einen Park. Hier wird eine neue, der nachhaltigkeit verpflichtete Planungskultur sichtbar: Der Entwurf schreibt die fragmentierte Struktur fort, interpretiert sie neu und leitet die Transformation zu einem lebendigen und experimentellen Quartier ein.

Exkursionen

Exkursionen 2021

Weserradweg und Frankfurt am Main

Fahrradexkursion: Weserradweg

Knapp 20 Studierende des Master Städtebau NRW und der Detmolder Schule für Architektur, Innenarchitektur und Stadtplanung fuhren mit dem Fahrrad entlang des Weserradweges und erkundeten zahlreiche Städte. Hierzu zählten Planstädte wie Bad Karlshafen als auch historisch gewachsene Städte wie Hameln und Höxter, welche in der Weserrenaissance einen bis heute baulich sichtbaren Aufschwung erlebten.
Ein besonderes Highlight war zudem die Überseestadt in Bremen, zu der die Gruppe an einem Modell intensiv über die Planungsprozesse und Entwurfsideen diskutierte.
Betreut wurde die Tour durch Prof. Martin Hoelscher und den ehemaligen Absolventen des Master Städtebau NRW Stefan Hartlock.

Tagesexkursion: Frankfurt am Main

Ende Juli haben sechs Studierende gemeinsam mit Prof. Andreas Fritzen Frankfurt am Main erkundet. Die Studierenden haben sich vorab mit städtebaulichen Themen und der Geschichte der Stadt auseinandergesetzt. Startpunkt war die „Neue“ Altstadt, von da aus ging es mit dem Fahrrad, nach einem kurzen Halt am Museumsufer, weiter zur Ernst-May-Siedlung. Ein geführter Spaziergang durch die Siedlung bot viele interessante Einblicke. Zum Abschluss es Tages erkundigte die Gruppe das Europa- und Bankenviertel.

Gevelsberg Schnellmark

Leapfrogging, schnell, Mark!

Lehrende

Prof. Yasemin Utku                                                              Prof. Christian Moczala

Modul

Projekt III – Wintersemester 2020/21

thema

Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept für Gevelsberg-Schnellmark

Das Projekt III im Wintersemester 2020/21 befasste sich mit dem Gevelsberger Stadtteil Schnellmark, für den in absehbarer Zeit ein Stadtentwicklungskonzept erarbeitet werden soll. Schnellmark ist eine Art Transitraum entlang der Hagener Straße zwischen dem Gevelsberger Zentrum und dem Stadtteil Vogelsang mit industrieller Vergangenheit, unterschiedlichen Siedlungsbereichen und ohne eigenes Zentrum. Aufgabe der Studierenden war es, Visionen für den Stadtteil zu erarbeiten, die Entwicklungsstufen überspringen und mittel- bis langfristige Perspektiven aufzeigen – daher „Leapfrogging, schnell, Mark!“

Hierfür galt es, räumliche Anknüpfungspunkte im Stadtteil zu finden und partizipative Planungsprozesse zu entwickeln. Im Ergebnis wurde eine städtebauliche Strategie gesucht, in der vom Leitbild über das räumliche Gerüst bis zum angestoßenen Prozess die Entwicklungsperspektive für Gevelsberg-Schnellmark sichtbar werden sollte.

Der Einstieg in das Semester mit geführten Begehungen vor Ort ermöglichte den Studierenden einen ersten Eindruck der örtlichen Situation. Dies blieb jedoch der einzige „analoge“ Termin in der gesamten Gruppe, da die Corona-Pandemie weitere Treffen unmöglich machte. Neue Wege der Projektarbeit wurden erforderlich und unterschiedliche digitale Tools kamen zum Einsatz. Auch auf die Ergebnisse wirkte sich das digitale Semester aus: die von den Studierenden erarbeiteten Entwicklungsstrategien sowie Prozess- und Beteiligungsformate zeigen eine herausragende Vielfalt und inspirierende Ansätze auf.

 

„Schnellmark wird Landmark“ von Sophie Juilfs, Ramona Ocolisan, Nourhan Alsaati

„Gewebe Schnellmark“ von Maike Kortemeyer und Pauline Diekmann

„Viva la Mosaik“ von Julian Schulte, Markus Knust, Friedrich Stotz

„Werd‘ mal schnell Grünmark“ von Tom Brand, Holger Reul, Patrick Böning

„Drei Säulen für ein nachhaltiges Schnellmark“ von Saskia Berger, Jonas Schmidt, Sara Mulleri

„Zukunftslandschaft Schnellmark 2050+“ von Philipp von Kölln, Duru Karakus, Andrijana Stajic

„Schnellmark Plus“ von Florian Peters, Joanna Podszus, Anke Theis

 

Masterschau 2020

Masterschau 2020

Masterpreis für Marc Rieser

Die Fakultät für Architektur der TH Köln zeichnete zum vierten Mal die besten Abschlussarbeiten mit einem Masterpreis aus. Ein zweiter Preis wurde an Marc Rieser mit seiner Arbeit „Produktive Stadt“ verliehen.  Unser Studiengang freut sich für den Absolventen – Herzlichen Glückwunsch!

Begründung der Jury: Marc Rieser zeigt mit seiner Arbeit Bilder und Stadtbausteine für eine zukunftsfähige Transformation und Gestaltung  von Stadt  anhand beispielhafter Entwürfer für vier Städte im Bergischen Land. Es gelingt der fundierten, vielschichtigen und anschaulichen Masterthesis ein bemerkenswerter Beitrag zur hochaktuellen Städtebaudiskussion. Die Arbeit zeigt, wie das überholte, zentrenfixierte und funktionstrennende städtebauliche Leitbild der Moderne creativ transformiert und ersetzt werden kann, durch ein neues Stadtverständnis von Stadt als einem vernetzten System einer produktiven Region. Eine beeindrucke Abschlußarbeit im Studiengang Städtebau. (gez. Christl Drey)

Weitere Informationen zur Masterschau finden Sie auf der Internetseite der TH Köln.

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Zukunftsutopien

Einladung zur Vortragsreihe Stadtmacher:innen am 16.04.2025

hdak Online-Gespräch

Einladung zum hdak Online-Gespräch

am 26. Januar | 19 - 20 Uhr

Vom Rand bis in die Mitte: 8 km Straße in Köln

Die Studierenden des dritten Semesters haben sich im Wintersemester 2020/21 mit dem acht Kilometer langen Straßenraum der Venloer Straße vom Stadtrand bis zum Friesenplatz beschäftigt. Neben der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Stadträumen entlang der Straße wurden Vorschläge für eine stadträumliche Weiterentwicklung des  Straßenraums selbst erarbeitet, die Ideen reichen von Abschnitten als als „dynamischer Straßenraum“ über die Anlage von „Rastplätzen“ bis hin zu einer Art „Toolbox“ für die temporäre und dauerhafte Umnutzung von Stellplatz- und Straßenraumflächen.

Begleitet wurde das Projekt des Moduls „Öffentlicher Raum“ von Prof. Yasemin Utku und Dipl.-Ing. Thomas Knüvener. Die Moderation des Online-Gesprächs übernimmt  Prof. Christl Drey, Vorstandsvorsitzende im hdak.

Weitere Informationen (Anmeldung) finden Sie auf der Internetseite des hdak.

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Zukunftsutopien

Einladung zur Vortragsreihe Stadtmacher:innen am 16.04.2025

Weihnachtsgrüße

Weihnachtsgrüße

Die Lehrenden und Studierenden des Masterstudienganges Städtebaus NRW wünschen frohe und erholsame Weihnachtstage und ein gutes erfolgreiches neues Jahr! Wir freuen uns alle auf eine baldige Wiederkehr der Präsenzveranstaltungen an der TH Köln und den wichtigen direkten Austausch. Bleiben Sie gesund!

Prof. Dr. Hilde Schröteler-von Brandt                                                                                                                                  Geschäftsführung

Dieses Foto ist am 17.12.2020 bei der alljährlichen Weihnachtsfeier, welche traditionell vom ersten Semester organisiert wird, entstanden. Dieses Jahr fand die Weihnachtsfeier erstmals digital statt.

 

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Zukunftsutopien

Einladung zur Vortragsreihe Stadtmacher:innen am 16.04.2025

CREATIVE NETWAYS

CreativE netways ehrenfeld

Lehrende

Prof. Christian Moczala
Dana Kurz M. Sc.

Modul

Projekt III                                             Wintersemester 2014/15

thema

Die resiliente Stadt Köln-Ehrenfeld
Stadterneuerung/Quartiersentwicklung

Verfasser/in

Almut Durand
Romy Gimbel
Siegmund Graup

Struktur

Das Gebiet befindet sich in einer Umstrukturierung. Neben dem produzierendem Gewerbe gibt es einen Baumarkt, Lebensmitteldiscounter, Konzerthallen, Dienstleistungsbetriebe und immer mehr Wohnhäuser. Unter Berücksichtigung dieser heterogenen Gemengelage, soll das vorhandene städtebauliche Potenzial durch eine intelligente Planung genutzt werden. Die Stadt Köln plant den Bereich immer mehr zu verdichten, denn Wohnraum ist in Köln Mangelware. Konflikte entstehen, ehemalige Gewerbe- und Industrienutzungen werden Verdrängt, für den Ort prägende Gebäude werden abgerissen. Freiraum, Spielanlagen und öffentliches Grün ist im Planungsgebiet noch nicht geschaffen worden. Geh- und Radwegenetze sind nicht ausgebaut. Teilweise werden alte Fabrikhallen aufwendig saniert und einer neuen gehobenen Nutzung zugeführt. Was hohe Mieten mit sich bringt.( z.B. die
Vulkanhalle und aktuell im Umbau die ehm. Schiffschraubenfabrik). Die Architektur der Neubauten bezieht sich nicht auf den Ort. Was macht das Gebiet überhaupt aus, was passiert, wenn immer mehr Industrie und kultureller Reichtum verschwindet? Was passiert mit den Kreativen und Clubs die in den letzten zwei Dekaden eine solch bedeutende Rolle bei der Bespielung und Aktivierung und somit letztendlich die entscheidende Rolle bei der Entwicklung der verlassenen Industriebrachen spielte. Auf den ersten Blick sind es die „harten“ Fakten, auf die es bei einer erfolgreichen Stadterneuerung ankommt: Eine übersichtliche Verkehrsführung, die gestalterische Qualität der Wohnquartiere, genügend Arbeitsplätze und alles zu möglichst gering Kosten. Und was ist mit der Wohn- und Lebensqualität einer Stadt? Für die sogenannte „Freizeitgesellschaft“ hat die Frage nach dem Wohnumfeld
zunehmend an Bedeutung gewonnen von dieser emotionalen Seite wird im Wesentlichen das Image einer Stadt bestimmt. Ein gutes Image kann durchaus den Ausschlag geben, ob Einzelpersonen oder auch eine Familie hier wohnen möchten. Und ob ein Unternehmen sich hier neu ansiedelt, weil es für seine Mitarbeiter ein adäquates Wohnumfeld braucht. Ob und wie ein Viertel funktioniert, entscheiden die Menschen die darin leben, die diesen Raum gestalten und prägen. Eine städtebauliche Neuordnung und architektonische „Aufwertung“ hat sogar oft keine „belebende Wirkung“. Und gerade das ist das Problem. Plötzlich fehlt dem Stadtteil das „bunte Leben“. Zum Beispiel in Hamburg, als eine der teuersten und gleichzeitig auch reichsten Städte Deutschlands, bietet in der neuen, modernen Innenstadterweiterung „Hafen City“ kaum Platz, um sich frei und kreativ zu entfalten. Wenn Stadtviertel zu sehr durchgeplant sind, es zu viele Aufl agen und Vorschriften gibt, ist kein Platz mehr für Individualität übrig. Die Kreativen ziehen weiter, an Orte, an denen sie den Platz haben, den sie benötigen, um sich zu verwirklichen.

Konzept

Mit der Planung sollen die Barrieren zwischen den Gebieten gebrochen werden. Das soll auf der räumlichen, sowie der sozialen Ebene erreicht werden. Wichtig ist jedoch, dass die einzelnen Gebiete dabei ihren individuellen Charakter behalten. Das Bestehende soll erhalten werden und durch neue verbindende Elemente, die in allen Gebieten vorkommen, ergänzt werden. Durch gemeinsame Aktionen sollen die Konflikte zwischen den unterschiedlichen Akteuren entschärft und die Akzeptanz füreinander gestärkt werden. Außerdem soll eine sanfte, punktuelle Aufwertung geschehen. Diese Ziele sollen mit Hilfe der größten Kraft im Gebiet gelöst werden–den Kreativen. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Kreativen sehr anpassungsfähig sind und gut auf Veränderungen reagieren können. Sie haben kreative Nutzungen für die alten Industriehallen gefunden, die man sonst wahrscheinlich hätte abreisen müssen. Die Kreativen sind untereinander sehr gut vernetzt. Jetzt geht es darum, dieses Netz auf alle Beteiligten im Gebiet auszuweiten. Durch ihre Flexibilität könnten die Kreativen als „Komptabilitätsadapter“ fungieren und die Konflikte zwischen den verschiedenen Nutzern entschärfen, sodass ein harmonisches Zusammenleben erreicht wird.

DIE DREI NETZELEMENTE:
SEHEN: Wie erleben wir Kunst und Kreativität? In erster Linie mit dem Auge. Viele Kunstwerke sind allein auf unsere visuelle Wahrnehmung ausgerichtet. Da die Wahrnehmung über das Auge ein so existenzieller Teil der Kunst ist, wird sie einen Schwerpunkt der Projekte darstellen.
HÖREN: Der zweite wichtige Sinn, mit dem Kunst und Kreativität oft in Verbindung gestellt wird, ist das Hören. „Music makes the people come together” aus Madonna’s Lied “Music” trifft die Bedeutung von Musik sehr gut. Musik weckt Emotionen und verbindet Menschen. In dem Gebiet hat sich eine stadtweit bekannte Musikszene etabliert, die unbedingt erhalten und unterstützt werden sollte.
TASTEN: Die stärkste Verbundenheit entwickelt man zu den Dingen, die man selbst gebaut hat. Baut man etwas selbst, steckt man ein Teil von sich in dieses Objekt und fühlt sich dadurch mit ihm verbunden. Deshalb ist der dritte Punkt auf Projekte gerichtet, bei denen Menschen selbst mitwirken können, dem taktilen Sinn.

 
 

Fazit

Durch die Heterogenität des Gebiets und die verschiedenen Nutzergruppen, haben sich sehr unterschiedliche, teilweise gegensätzliche Ansichten gebildet. Grundsätzlich haben sich drei Gruppen mit jeweils ähnlichen Auffassungen herauskristallisiert: die Bewohner, die Menschen, die hier arbeiten oder zu Besuch sind und die Kreativen. Die Besucher, und die Menschen, die im Gebiet arbeiten, haben eines gemeinsam: sie kennen meist nur den Ort, an dem sie angestellt oder zu Besuch sind und kennen sich ansonsten in der Umgebung nicht aus. Es gibt keine Anreize für sie, das Gebiet über den Arbeitsplatz oder den Baumarkt oder die Partyzone hinaus zu erkunden. Für sie hat das Gebiet keine Bedeutung, kein besonderes Image. Die Bewohner unterscheiden sich zwischen „Alteingesessenen“ und „Zugezogenen“, jedoch sind sich diese zwei Gruppen in vielem einig. Sie bemängeln die schlechten Verkehrsverbindungen, vor allem für Fußgänger und Radfahrer. Außerdem fehlt es ihnen an Grünflächen und Plätzen zum aufhalten. Die älteren Bewohner sind teilweise durch die starken Veränderungen der letzten Jahre überfordert. Sie haben keinen Überblick mehr darüber haben, was gerade gebaut wird, und was alles noch in Planung ist. Durch diese rasanten Veränderungen geht ihrer Meinung nach die Identität des Gebiets verloren. Wegen dem großen Wohnungsdruck in Köln ziehen viele junge Familien in die Neubaugebiete. Teilweise war der Standort hier nicht ihre erste Wahl, aber sahen keinen anderen Weg, da in ihren Wunschvierteln kein Wohnraum mehr verfügbar war. In ihren Wohngebieten fühlen sie sich wohl, jedoch nicht in der direkten Umgebung. Das Gewerbe und der strake Verkehr sind für die Kinder nicht gut geeignet. Die Kreativen sehen das Gebiet mit etwas anderen Augen und haben ganz andere Wünsche und Ängste. Worin sie sich mit den Bewohnern einig sind, ist dass Freiflächen fehlen und die Verkehrslage nicht gut ist. Jedoch sind sie gerne in dem Gebiet. Für sie steckt es voller Kreativität und Potenzial. Untereinander sind sie sehr gut vernetzt wollen auf keinen Fall den Ort verlassen. Sie sehen die Gefahr in den Wohngebieten und der Aufwertung des Gebiets, denn dadurch werden andere, für sie wichtige, Nutzungen verdrängt. Schließlich ist der Industrieflair und die Mischung, die dem Gebiet erst seinen besonderen, rauen Charakter verliert.

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CITY ABC

Konzepte für Leverkusen Wiesdorf

Die Kippe EG

EINE DACHGENOSSENSCHAFT FÜR
QUADRATH-ICHENDORF: DIE KIPPE EG

Lehrende

Prof. Yasemin Utku
Prof. Christian Moczala

Modul

Projekt III                                              Wintersemester 2019/20

thema

Ein Blick nach Vorn:
Städtebauliche Leitbilder für Quadrath-Ichendorf

Verfasser/in

Stefanie Gries
Samira Neuhaus
Lukas Wirtz

Auf Grundlage der bereits bestehenden über 100 Projektinitiativen in dem Bergheimer Stadtteil Quardrath-Ichendorf entsteht eine gemeinwohlorientierte und kooperative Stadtteilentwicklung. Aus einem Zusammenschluss verschiedener Projektinitiativen wird die Dachgenossenschaft „Kippe eG“ gegründet. Es werden Impulsbereiche fokussiert, die erste pionierartige Nutzungen ermöglichen. Die Köln-Aachener-Straße, die Hochhäuser und die zahlreichen Garagenhöfe bilden erste Orte, in denen neue Arbeitswelten und Wohnformate implementiert und städtebauliche Aufwertungsprozesse in Gang gesetzt werden. Nur gemeinsam können die Herausforderungen in QI gemeistert werden!

Copyrights Video:                                                                                                                                                                                       Musik © Quetzal – El Sol / erschienen auf StillMuzik                                                                                                 Sounds © youtube.com & soundbible.com                                                                                                                             Kartengrundlage © Kreisstadt Bergheim                                                                                                                                    Illustrationen © Urban Catalyst, Luca Mulé & eigene Darstellungen                                                                       cut out people © Adaption skalgubbar.se                                                                                                                                  Fotos © eigene Fotos

Die Genossenschaft

Organisation und Akteure

Die Dachgenossenschaft übernimmt Aufgaben, die der Einzelne bzw. die Einzelne nicht leisten kann. Durch einen gemeinschaftlichen, wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb werden die Mitglie­der sozial und wirtschaftlich gefördert und die Entwicklung in QI aktiv mitge­staltet. Der Vorteil einer Dachgenossen­schaft liegt in Ihrer Unabhängigkeit, die durch ihre Selbstverwaltung, -hilfe und -verantwortung ermöglicht wird.

Mitglieder können alle ortsansässigen Vereine, Organisationen und Initiativen werden. Diese erwerben durch einen Mitgliedsbeitrag Anteile der Dachgenossenschaft und werden damit stimmberechtigt. Die Mitglieder wählen einen Vorstand und entscheiden über die Umsetzung und Förderung von Projekten. Gewinne die z. B. durch Mieteinnah­men erzielt werden, fließen in einen Solidarfonds. Dieser wiederum dient der Förderung von Projekten mithilfe dessen auch sozial und kulturelle Projekte umgesetzt werden.

Die gesamte Bewohnerschaft kann somit einen nutzerbasierten Stadtentwicklungspro­zess vorantreiben. In den vorhandenen Projektinitiativen haben sich bereits verschiede­ne Akteure zusammengeschlossen, um gemeinsam ihren Interessen nachzugehen, sich auszutauschen oder sich bzw. andere zu unterstützen. Als Mitglieder der Vereine, Orga­nisationen und Initiativen, werden diese Teil der Dachgenossenschaft.

Prozess und zeitlicher Ablauf

Die Herausforderungen in QI können durch die Gründung der Kippe eG in eigener Verantwortung angegangen werden. Für die kooperative Stadtent­wicklung stehen zunächst drei Potenzi­alräume als impulsgebende Bereiche im Fokus: Die Köln-Aachener-Straße, die Hochhäuser und die Garagenhöfe.

Die Kippe eG initiiert dort Projekte, sucht kreative Nutzungsideen, gibt An­stöße zur Organisation, sorgt für die Kommunikation und Vernetzung, hilft bei der Umsetzung mit Knowhow, be­antragt ggf. Fördermittel und / oder fi­nanziert die Projekte auch mithilfe des Solidarfonds.

Zeit-Maßnahmenplan

Impulsbereiche

Der Prozess beginnt mit der Grün­dung der Kippe eG. Dazu werden alle Stadtteil- und Vereinsgemeinschaften eingeladen, um ein Teil der Dachge­nossenschaft zu werden. Erste Pioni­ernutzungen werden gesucht und bei der Umsetzung unterstützt. Für alle drei Impulsbereiche wird es große Auftakt­veranstaltungen geben. Als Erste wird ein Straßenfest in der Köln-Aachener gefeiert. Damit beginnt die Kippe eG offiziell ihre Arbeit und eröffnet zudem ihren Sitz in einem Ladenlokal auf der Köln-Aache­ner-Straße.

Die sichtlichen Veränderungen erregen Aufmerksamkeit und ziehen weitere Pi­oniere und zukunftsfähige Nutzungen in den Stadtteil, manche verstetigen sich und beleben dauerhaft das Stadtbild. So werden nach und nach Leerstände, Stadträume und Bedarfslücken bespielt und attraktiviert.

weitere Projekte

CITY ABC

Konzepte für Leverkusen Wiesdorf

Profil

Profil

Der Masterstudiengang ist als anwendungsorientierter Studiengang konzipiert, der eine fachliche Vertiefung und Spezialisierung aufbauend auf einem Studium des Städtebaus, der Architektur oder der Landschaftsarchitektur vorsieht.

Der viersemestrige „Masterstudiengang Städtebau NRW“ ist als konsekutives Vollzeitstudium organisiert. Die Arbeitsbelastung ist möglichst gleichmäßig über die viersemestrige Studienzeit verteilt. Wöchentliche Vorlesungen, Seminare und Übungen finden an den Wochentagen Mittwoch, Donnerstag und Freitag statt. Darüber hinaus finden je Semester zwei bzw. drei Projektwochen an den Wochentagen Montag bis Freitag zu ausgewählten Entwurfsaufgaben statt.

Das Studium ist projekt- und entwurfsorientiert, die Entwurfsmodule M9 – M11 stehen im Zentrum der ersten drei Semester. Diese Entwürfe sollen die Einordnung von erworbenem Fachwissen in die praktische Tätigkeit befördern und üben. Die Entwurfsmodule sind interdisziplinär angelegt und werden von Lehrenden der Fachrichtungen Architektur, Städtebau, Stadt- und Regional­planung, Stadtsoziologie, Landschaftsarchitektur, Umwelt- und Verkehrsplanung betreut. Die Entwurfsaufgaben werden in Kooperation mit weiteren Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Kommunen und Städten bearbeitet. Die Komplexität der Entwurfsaufgaben steigt mit den Erfahrungen der Studierenden über die drei Semester hin an.

Begleitend zu den Entwurfsmodulen werden weitere Pflicht- und Wahlmodule angeboten, die als Vorlesungsreihen, Seminarveranstaltungen und Übungen konzipiert sind.

Den Abschluss des Masterstudienganges stellt die Masterthesis dar. Diese wissenschaftliche und entwerferische Abschlussarbeit wird in einer mündlichen Vorstellung von dem/r Verfasser/in „verteidigt“. Eine mehrköpfige Prüfungskommission entscheidet über den Erfolg der Abschlussarbeit.

Master Städtebau NRW
TH-Köln

Campus Deutz
Fakultät für Architektur
Institut für Städtebau
Betzdorferstraße 2
50672 Köln

Projekte

Projekte

CITY ABC

CITY ABC

Allgemein Projekt III
Konzepte für Leverkusen Wiesdorf
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Klönne Connects

Klönne Connects

Allgemein Projekt I
10. Schlaun-Wettbewerb 2021|2022 Trilogie für Dortmund
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Gevelsberg Schnellmark

Gevelsberg Schnellmark

Allgemein Projekt III
Integriertes Stadtentwicklungskonzept
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Hafen Deutz

Hafen Deutz

Projekt I Projektwochen
Quartier am Wasser
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CREATIVE NETWAYS

CREATIVE NETWAYS

Allgemein Projekt III Projektwochen
Resilienz durch Kreativität
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Die Kippe EG

Die Kippe EG

Allgemein Projekt III Projektwochen
Eine Genossenschaft für die Stadtentwicklung
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Ehrenfeld Connect

Ehrenfeld Connect

Projekt III Projektwochen
Resiliente Stadtentwicklung
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Projekt II

Projekt II

Projekt II Projektwochen
Beiträge folgen in Kürze
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Campus Deutz
Fakultät für Architektur
Institut für Städtebau
Betzdorferstraße 2
50672 Köln

Masterstädtebau NRW