EINE DACHGENOSSENSCHAFT FÜR
QUADRATH-ICHENDORF: DIE KIPPE EG
Lehrende
Prof. Yasemin Utku
Prof. Christian Moczala
Modul
Projekt III Wintersemester 2019/20
thema
Ein Blick nach Vorn:
Städtebauliche Leitbilder für Quadrath-Ichendorf
Verfasser/in
Stefanie Gries
Samira Neuhaus
Lukas Wirtz
Auf Grundlage der bereits bestehenden über 100 Projektinitiativen in dem Bergheimer Stadtteil Quardrath-Ichendorf entsteht eine gemeinwohlorientierte und kooperative Stadtteilentwicklung. Aus einem Zusammenschluss verschiedener Projektinitiativen wird die Dachgenossenschaft „Kippe eG“ gegründet. Es werden Impulsbereiche fokussiert, die erste pionierartige Nutzungen ermöglichen. Die Köln-Aachener-Straße, die Hochhäuser und die zahlreichen Garagenhöfe bilden erste Orte, in denen neue Arbeitswelten und Wohnformate implementiert und städtebauliche Aufwertungsprozesse in Gang gesetzt werden. Nur gemeinsam können die Herausforderungen in QI gemeistert werden!
Copyrights Video: Musik © Quetzal – El Sol / erschienen auf StillMuzik Sounds © youtube.com & soundbible.com Kartengrundlage © Kreisstadt Bergheim Illustrationen © Urban Catalyst, Luca Mulé & eigene Darstellungen cut out people © Adaption skalgubbar.se Fotos © eigene Fotos
Die Genossenschaft
Organisation und Akteure
Die Dachgenossenschaft übernimmt Aufgaben, die der Einzelne bzw. die Einzelne nicht leisten kann. Durch einen gemeinschaftlichen, wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb werden die Mitglieder sozial und wirtschaftlich gefördert und die Entwicklung in QI aktiv mitgestaltet. Der Vorteil einer Dachgenossenschaft liegt in Ihrer Unabhängigkeit, die durch ihre Selbstverwaltung, -hilfe und -verantwortung ermöglicht wird.
Mitglieder können alle ortsansässigen Vereine, Organisationen und Initiativen werden. Diese erwerben durch einen Mitgliedsbeitrag Anteile der Dachgenossenschaft und werden damit stimmberechtigt. Die Mitglieder wählen einen Vorstand und entscheiden über die Umsetzung und Förderung von Projekten. Gewinne die z. B. durch Mieteinnahmen erzielt werden, fließen in einen Solidarfonds. Dieser wiederum dient der Förderung von Projekten mithilfe dessen auch sozial und kulturelle Projekte umgesetzt werden.
Die gesamte Bewohnerschaft kann somit einen nutzerbasierten Stadtentwicklungsprozess vorantreiben. In den vorhandenen Projektinitiativen haben sich bereits verschiedene Akteure zusammengeschlossen, um gemeinsam ihren Interessen nachzugehen, sich auszutauschen oder sich bzw. andere zu unterstützen. Als Mitglieder der Vereine, Organisationen und Initiativen, werden diese Teil der Dachgenossenschaft.
Prozess und zeitlicher Ablauf
Die Herausforderungen in QI können durch die Gründung der Kippe eG in eigener Verantwortung angegangen werden. Für die kooperative Stadtentwicklung stehen zunächst drei Potenzialräume als impulsgebende Bereiche im Fokus: Die Köln-Aachener-Straße, die Hochhäuser und die Garagenhöfe.
Die Kippe eG initiiert dort Projekte, sucht kreative Nutzungsideen, gibt Anstöße zur Organisation, sorgt für die Kommunikation und Vernetzung, hilft bei der Umsetzung mit Knowhow, beantragt ggf. Fördermittel und / oder finanziert die Projekte auch mithilfe des Solidarfonds.
Impulsbereiche
Der Prozess beginnt mit der Gründung der Kippe eG. Dazu werden alle Stadtteil- und Vereinsgemeinschaften eingeladen, um ein Teil der Dachgenossenschaft zu werden. Erste Pioniernutzungen werden gesucht und bei der Umsetzung unterstützt. Für alle drei Impulsbereiche wird es große Auftaktveranstaltungen geben. Als Erste wird ein Straßenfest in der Köln-Aachener gefeiert. Damit beginnt die Kippe eG offiziell ihre Arbeit und eröffnet zudem ihren Sitz in einem Ladenlokal auf der Köln-Aachener-Straße.
Die sichtlichen Veränderungen erregen Aufmerksamkeit und ziehen weitere Pioniere und zukunftsfähige Nutzungen in den Stadtteil, manche verstetigen sich und beleben dauerhaft das Stadtbild. So werden nach und nach Leerstände, Stadträume und Bedarfslücken bespielt und attraktiviert.
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